„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Das besagt zumindest Artikel 1 des Grundgesetzbuchs, Natürlich gilt dieser Grundsatz auch für das Internet aber dennoch verbreitet sich Hate Speech und Cyber Mobbing immer mehr in Kommentarfunktionen, Messenger-Diensten, Foren oder Sozialen Netzwerken. Hasserfüllte Kommentare treffen Menschen z. B. wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer Glaubensrichtung….. Dabei sollen die menschenverachtenden Aussagen andere Menschen oder Gruppen abwerten. Dahinter liegt die Vorstellung, dass bestimmte Menschengruppen weniger wert sind als andere. Ob anonym oder unter Klarnamen, im Netz verlieren einige Menschen die Scheu und überschreiten Grenzen des Anstands und der Gesetze.

Um etwas dagegenzusetzen, gibt es ein neues Projekt der Jugendkirchen-Förderung Baden-Baden e.V., gefördert von Aktion Mensch: „Stop Hate Speech“

In dem Projekt erlernen Jugendliche und junge Erwachsene Wichtiges zu dem Thema und wie man dagegen vorgehen kann.

Erste Workshops finden online statt, hierbei lernen die Teilnehmer*innen Einiges zu den theoretischen Grundlagen sowie zu den rechtlichen Aspekten die Hate Speech mit sich bringen kann. In den ersten Stunden möchten wir den Teilnehmer*innen das Thema anhand von realen Beispielen näherbringen und auch erläutern.  

Der Hauptaspekt bei diesem Projekt liegt darin, den TN zu zeigen, dass es nötig + hilfreich ist, Zivilcourage zu zeigen und virtuell gekonnt einzugreifen. Außerdem lernen die TN wie sie sich in solch einer Situationen verhalten können, ohne dabei selbst auf Hassreden bzw. Hasskommentare zurückzugreifen.

Anschließend suchen die TN in regionalen halböffentlichen + öffentlichen Foren u. Plattformen nach Fehlentwicklungen, greifen wo nötig ein und tauschen sich darüber aus. Im Nachhinein berichten sie im Rahmen einer Veranstaltung von ihren Erfahrungen.