Hura!! Jugendkirche bleibt - Freude in Flensburg
Artikel von Anja Pfaff / Bilder Lukas Eylandt / danke an Saskia Behmann Jugendkirche Flensburg
Die Jugendkirche bleibt!
Palmen aus Plastik, farbige Scheinwerfer, satter Sound und Café-Atmosphäre: regelmäßig verwandelt sich die Flensburger St. Michael-Kirche am Ochsenmarkt in die Jugendkirche - und das wird bis auf Weiteres auch so bleiben. Am Donnerstag, 8.9. 2016 haben Pastor Ulf Sander als Vorsitzender der Kirchengemeinde St. Michael und Ingo Gutzmann vom Regionalzentrum des Kirchenkreises den Vertrag über die weitere Kooperation zwischen der Kirchengemeinde und der Jugendkirche unterzeichnet - feierlich in Szene gesetzt während eines Gottesdienstes, den die Haupt- und Ehrenamtlichen der Jugendkirche gestaltet haben. Bereits Ende Mai hatte der Kirchenkreisrat beschlossen, die Jugendkirche, die bis dahin als dreijähriges Projekt angelegt war, auf Dauer zu installieren und damit Jugendlichen aus Flensburg und Umgebung hier langfristig eine kirchliche Heimat zu geben.
Pastor Ingo Gutzmann, Leiter des Regionalzentrums, zum dem die Jugendkirche gehört, sagte während des Gottesdienstes: "Kirchengemeinden und Jugendkirchen sind zwei Systeme, die verschieden ticken. Es ist ein kleines Wunder, dass beide neben- und miteinander funktionieren. Ich freue mich, dass wir nun auf Dauer eine Jugendkirche haben. Davon haben viele im Kirchenkreis lange geträumt und viele haben auch lange daran gearbeitet, viel Sitzungszeit und Papier investiert - Mitarbeiter im Jugendwerk genauso wie Ehrenamtliche in Kirchengemeinderäten."
Dass das Miteinander zwischen Kirchengemeinde und Jugendlichen in der Projektphase manche Tücke hatte und Gewöhnungszeit brauchte, deutete auch Norbert Wüstefeld vom Kirchengemeinderat St. Michael an. Anhand des Zitates "drum prüfe, wer sich ewig bindet" aus Schillers Glocke berichtet er, dass der Kirchengemeinderat die Kooperation lange und ausführlich geprüft hat - zum Schluss mit einstimmigem Abstimmungsergebnis für die Jugendkirche am Ochsenmarkt. Wüstefeld sieht die Jugendkirche als ein Bereicherung für Flensburg, die nicht nur Jugendliche anspricht, sondern viele Menschen, die jung denken und moderne Gottesdienstformen erleben wollen.
Das Besondere hier: Die Jugendlichen gestalten Ihre Kirche und die Angebote selbst. Die Bilanz von Saskia Behrmann nach der dreijährigen Projektphase: "Eine positive Dynamik von Anfang an, bei der Jugendliche lernen, frei im Denken zu sein und ihre Anliegen einzubringen." Besonders beeindruckt hat sie beispielsweise, dass die Jugendlichen sofort auf die Flüchtlinge im Flüchtlingsdorf an der Exe in unmittelbarer Nachbarschaft zugegangen sind, sobald dieses aufgebaut war: Mit Kinderprogramm vor Ort, einem Fahrradprojekt oder dem gemeinsamen internationalen Café, zu dem sie die jugendlichen Flüchtlinge persönlich auf der Exe abgeholt haben.
Das gute Miteinander mit geflüchteten Jugendlichen im Jugendkirchen-Café gehört auch zu den Highlights, die Celina und Henriette aus dem Jugendkirchenrat im Entfristungs-Gottesdienst benennen. Generell bilanziert Henriette: "Jugendgottesdienste gestalten, selbst predigen, Musik machen, gärtnern, das Café: Gemeinschaft gibt mir Kraft, ich kann ankommen, ich selbst sein und fühle mich angenommen. Aus ihrer Sicht ist die gegenseitige Achtsamkeit, Trost und Sorge füreinander, also die "Seelsorge" eines der Markenzeichen der Jugendkirche.
Für die beiden Hauptamtlichen der Jugendkirche, Saskia Behrmann und Pastorin Susanne Guhl, ist die Feier zur Entfristung der Jugendkirche schlichtweg der Meilenstein, der sie glücklich macht. Saskia Behrmann sagt: "Toll. Jetzt einmal kurz durchatmen, genießen, dass es gelungen ist, und dann neu durchstarten." In der Pipeline sind neben den bereits fest installierten Angeboten von Chor über Band und Jugendgottesdiensten bis hin zum internationalen Jugend-Café auch neuen Ideen: So bereitet sie gemeinsam mit den Jugendlichen gerade ein Theaterprojekt für jugendliche Flüchtlinge vor und Pastorin Susanne Guhl arbeitet an einer interaktiven Ausstellung für Jugendliche zum Thema Tod und Trauer. Das nächste konkrete Projekt: Unter dem Titel "die Grenze ist dicht" werden Jugendliche aus der Jugendkirche mit Saskia Behrmann, dänische Konfirmanden und eine Ballettgruppe aus Sonderburg am Sonnabend, 17.9. einen Flashmob auf dem Holm inszenieren.
(Anja Pfaff)
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